Der Ruf der Wiesenkönigin
Ein sanfter Begleiter
Mädesüß ist mehr als ein Heilkraut – es ist eine Pflanze des Loslassens. Es hilft, körperliche und seelische Verhärtungen zu lösen.
„Ich löse mich von dem, was mir schwer geworden ist.“
Mädesüß – botanisch Filipendula ulmaria – ist eine Pflanze voller Anmut und Heilkraft. Ihre cremeweißen Blüten verströmen einen süßen, fast mandelartigen Duft, der sie seit Jahrhunderten zur Königin der Feuchtwiesen macht.
Schon früher nutzte man Mädesüß zur Linderung von Schmerzen, Entzündungen und Fieber. Heute wissen wir: Die Pflanze enthält natürliche Salicylverbindungen – sanfte Vorläufer der modernen Acetylsalicylsäure (Aspirin).
Warum Mädesüß hilfreich ist
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weicht Verhornungen und Schwielen sanft auf
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wirkt entzündungshemmend und abschwellend
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fördert das Loslassen von körperlichen und seelischen „Härte-Feldern“
DIY: Mädesüß-Urtinktur herstellen
Du brauchst:
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frisches Kraut oder Blüten (im Frühsommer sammeln)
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Ansatzalkohol 40–50 %
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Braunglasflasche
So geht’s:
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Pflanzenteile zerkleinern und locker in die Flasche geben (1 Teil Pflanze : 5 Teile Alkohol).
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Mit Alkohol übergießen, bis alles bedeckt ist.
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2–3 Wochen dunkel ziehen lassen, täglich schütteln.
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Abseihen und in einer Tropfflasche aufbewahren.
Anwendung bei Hornhaut und Verhärtungen
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Direkt auftupfen: 1–2× täglich einige Tropfen auftragen und leicht einmassieren.
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Fußbad: 1 TL–1 EL Tinktur in warmem Wasser, 10–15 Min. baden.
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Creme-Mischung: In eine Urea-Creme einrühren (z. B. 5 ml Tinktur auf 50 ml Creme) – doppelte Wirkung: Urea macht elastisch, Salicylverbindungen lösen abgestorbene Hautzellen.
Hinweis: Nicht auf offene Wunden, nicht bei Salicylat-Allergie oder in der Schwangerschaft anwenden.